In dem Beitrag Hypnose lernen: Sagt man unter Hypnose immer die Wahrheit? Möchte ich euch erklären was wirklich in der Hypnose passiert, wenn entsprechende Fragen gestellt werden. Sprich Fragen, welche bestimmte Situationen ansprechen, oder Fragen nach bestimmten Gegebenheiten oder ähnlichem.

Man könnte sozusagen Hypnose als eine Art Lügendetektor verwenden, um beispielsweise Straftaten oder Täter zu überführen. Oder einfach nur um Klarheit über ein bestimmtes Ereignis zu erlangen. Die Frage die sich also stellt ist die „sagt man unter Hypnose immer die Wahrheit?“

Hypnose erlernen das Unterbewusstsein

Hypnose lernen das Unterbewusstsein

Bevor wir diese Frage wirklich beantworten können, sollten wir zuerst wissen, mit wem wir in der Hypnose überhaupt reden. Redet der Hypnotiseur mit dem Bewusstsein oder dem Unterbewusstsein seines Probanden? Nun diese Frage ist recht einfach zu beantworten. Wenn der Proband eine gewisse Hypnosestufe erreicht hat, wird das Bewusstsein so weit in den Hintergrund gedrängt, dass sich der Hypnotiseur mit dem Unterbewusstsein unterhält. Das Unterbewusstsein wiederum speichert all die Informationen, welche wir tag täglich erleben. Wenn man es also so sagen möchte, ist das Unterbewusstsein auch ein großer Speicher für Ereignisse, Situationen und Begebenheiten.

Wenn wir also jemanden hypnotisieren können wir also auf all die Informationen zugreifen, welche wir wissen wollen und so haben wir einen menschlichen Lügendetektor? Nun die Idee hatten schon viele Menschen, doch das ist nicht so ganz richtig. Das Unterbewusstsein speichert wie oben erwähnt wirklich unheimlich viele Informationen, welche auch gut abrufbar sind, aber ist das dann wirklich die Wahrheit? Sagt man unter Hypnose immer die Wahrheit?

Mit Wort „immer“ ist es so eine Sache. Nehmen wir das Beispiel eines Probanden, der mit erzählt, dass er am Tag xy vor 35 Jahren in der Wohnung seiner Eltern dies oder jenes erlebt habe. Prinzipiell gehe ich davon aus, dass dies die Wahrheit ist, was mir der Proband da erzählt. Natürlich ist das schwer zu kontrollieren, aber grundsätzlich gehe ich vom Wahrheitsgehalt dieser Angaben aus. Doch oft habe ich erlebt, dass sich Probanden an bestimmte Ereignisse nur wage oder nur schemenhaft erinnern konnten. Auch unter Hypnose war es unheimlich schwer an bestimmte Informationen heranzukommen. Zu guter Letzt kamen aber Informationen. War das aber die Wahrheit?

Letztlich ist es für den Probanden die Wahrheit, die er unbewusst gespeichert hatte. Für ein Coaching ist es in dem Moment egal, ob es die „echte“ oder eben die gespeicherte Wahrheit ist. Die Speicherung dieser Informationen ist stark von Emotionen und dem Alter abhängig. Manchmal werden Dinge die nie passiert sind hinzu gedichtet, oder weggelassen. Aber für den Probanden ist das „seine“ gespeicherte Wahrheit und somit hat er auch die Wahrheit gesagt. Eben seine gespeicherte Wahrheit.

Würde man diese Wahrheit als Lügendetektor oder vor Gericht verwenden wollen, wäre die Aussage nicht Verwertbar, da es nur eine gespeicherte Wahrheit ist, die unter Umständen mit dem realen Geschehen nichts oder nur wenig zu tun hat. Aber der Proband lügt deswegen trotzdem nicht! Er sagt unter Hypnose also doch irgendwie die Wahrheit.

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Hypnose lernen: Sagt man unter Hypnose immer die Wahrheit?

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